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Arbeitsplatten - alles was man wissen muss

Das 10xEins der Küchenarbeitsplatten – von Holz über Granit zu Beton

Küchenarbeitsplatten sind die stummen Diener in der Küche. Harte Schläge, viel Hitze und Spülwasser muss man als Arbeitsplatte schon abkönnen. Wir sagen Ihnen, welche Materialien derzeit im Trend liegen und wie diese am besten gepflegt werden.
 

Küchenarbeitsplatten sind nicht zu beneiden!

Hier ein Kochtopf mit heißem Wasser, dort fettiger Bratensaft und obendrauf gibt es noch das Ruckeln-und-Zuckeln der cremeweißen Kitchen-Aid – eine Küchenarbeitsplatte ist nicht zu beneiden. Muss Sie doch wasserresistent sein, stoßfest, robust und hitzebeständig. Natürlich soll sie sich auch noch ästhetisch ins Küchenensemble einbinden und kein Vermögen kosten. Wir bringen Sie auf den neusten Stand und sagen Ihnen, was derzeit in Deutschlands Küchen modern und verlässlich ist.

 

1. Küchenarbeitsplatten aus Massivholz

Massivholz bringt Wärme, Natürlichkeit und einen robusten Charme in die Küche. Als nachwachsender Rohstoff ist natürlich behandeltes Massivholz eine ökologische Wahl, die ein einzigartiges Design mit „Handschmeichler-Beschaffenheit“ verbindet. Massivholzarbeitsplatten werden aus einem „gewachsenen“ Stück Holz gefertigt und bringen „grünen“ Flair auf die Küchenzeile.

Aufgrund der natürlichen Eigenschaften des Rohstoffs sind Arbeitsplatten aus Massivholz zarter besaitet als Kunststoffe oder Stein. Messerklingen, Scheren oder Topfkanten hinterlassen Schnitte oder Riefen in der Oberfläche und ein umgekippter Topf kann auch mal dunkle Flecken hinterlassen. Achten Sie darauf, dass Fugen und Kanten (Eckverbindungen oder Einbauten) zu 100% mit Acryl oder Silikon ausgefüllt sind! Eintretende Feuchtigkeit lässt eine Massivholzplatte aufquillen.

Pflege: Massivholz schreit nach dauerhafter und regelmäßiger Pflege. Auch wenn Massivholz aus hygienischer Sicht ein hervorragender Werkstoff ist, sollte darauf geachtet werden, die Oberflächen regelmäßig mit Ölen oder speziellen Holzlacken zu versiegeln. Nach jahrelanger Nutzung lässt sich eine Massivholzplatte abschleifen und somit rundum erneuern. Die Holzoberfläche kann in regelmäßigen Abständen imprägniert werden.

2. Kunststoff-Küchenarbeitsplatten

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Wunschoptik, pflegeleicht und robust – das ist Kunststoff. Kunststoffarbeitsplatten sind hart im Nehmen und bringen den gewünschten Look auf die Küchenzeile. Von Naturstein-Faksimile über Beton-Style bis hin zur Holznachbildung ist gänzlich alles möglich.

Der Werkstoff ist im Vergleich zu Massivholzarbeitsplatten härter und robuster. Schneidebretter für die tägliche Küchenarbeit und Untersetzer für heiße Töpfe sind trotzdem Pflicht! Laminat-Küchenarbeitsplatten werden in unterschiedlichen Qualitäten angeboten. Je dicker die Kunststoffoberfläche, umso teurer ist die Arbeitsplatte im laufenden Meter. Auch bei den Laminat-Küchenarbeitsplatten muss gewissenhaft mit Silikon oder Acryl abgedichtet werden. Das Material kann ansonsten an Einbaukanten aufquillen.

Pflege: Wasser, handelsübliche Putzmittel und Schwamm – mehr braucht man nicht um lange Freude an einer Laminatplatte zu haben. Der Kunststoff ist pflegeleicht und bei sinnvoller Abdichtung robust und langlebig.
 

3. Küchenarbeitsplatten aus Granit

Natursteinplatten liegen in dieser Saison wieder stark im Trend. Neben Schiefer und Marmor gehört Granit zu den häufig verbauten Gesteinsarten im Küchenbereich. Der dunkle Naturstein wirkt zeitlos, klassisch und edel und wird gerne in cleanen oder modernen Küchenprojekten eingesetzt. Die Haptik der Natursteinplatte tendiert in den Bereich „kühler Handschmeichler“.


In der Planungsphase der Traumküche sollte eine Granitarbeitsplatte dringend visualisiert werden. Dunkle - fast schwarzen - Oberflächen können vor allem in kleinen Räumen zu dominant oder erdrückend wirken.

Pflege: Naturstein ist robust. Aber leider nicht so robust wie gedacht. Vor allem unbehandelter Granit ist anfällig gegen chemische oder säurehaltige Putz- und Spülmittel. Im Fachhandel sind spezielle Granit- oder Natursteinreiniger erhältlich. Diese Spezialreiniger greifen die unbehandelten Oberflächen des Naturprodukts nicht an. Messerklingen, Topfkanten oder Feuchtigkeit prallen an Naturstein meist problemlos ab – Stein ist eben beständig.

4. Marmorplatten in der Küche

Marmor ist ein Klassiker! Der Naturstein wird seit Jahrhunderten dort eingesetzt, wo Schönheit passieren soll. Die wunderbare Marmorierung und die strahlkräftige Farbgebung bringen einen Hauch von Luxus, Klasse und Zauber in die Küche.

Wie Granit ist Marmor ein Naturstein und somit durchaus robust. Der Härtegrad von Marmor ist geringer als der von Granit. Im Gegensatz zu seinem „harten Bruder“ ist Marmor anfälliger gegen verkratze Oberflächen. Ebenso gilt zu beachten: Marmor ist anfällig gegen Säure! Keine Essigreinigung und Vorsicht bei der Arbeit mit säurehaltigen Lebensmitteln!

Hitze oder Wasser verkraftet eine Marmorarbeitsplatte „ohne mit der Wimper zu zucken“.

Pflege: Der Geheimtipp zur Marmorpflege ist ein altes Baumwoll T-Shirt und Olivenöl. Die Oberfläche strahlt bei regelmäßiger Anwendung über Jahre wie am ersten Tag. Gegen stärkere Verschmutzungen hilft ein spezielles Kalkpulvergemisch, welches im gängigen Baumarkt erhältlich ist. Grundsätzlich empfehlen wir Natursteinreiniger zur Pflege und Reinigung der Oberfläche des edlen Natursteins.
 

5. Betonarbeitsplatten in der Küche

Jetzt wird es heftig! Betonarbeitsplatten sind derzeit der Trend in Sachen Luxus- und Designerküche. Die maßgefertigten Arbeitsplatten verbinden alle „ich-wünsche-mir-für-meine-Arbeitsplatte-Folgendes-Eigenschaften“: hitzerestistent, kratzfest, robust, unverwüstlich, ästhetisch und beständig.

Als natürlicher Werkstoff ist Beton umweltfreundlich und schadstofffrei. Klarer Nachteil: das Gewicht! Bevor man sich einen Traum in Beton erfüllt, dringend Rücksprache mit dem Küchenbauer des Vertrauens halten. Bei Altbauten ist es ebenso ratsam einen Statiker ins Planungsboot zu holen.

Pflege: Beton ist Beton! Sobald die Oberfläche versiegelt ist, wird Beton fast unverwüstlich. Um diese Eigenschaft zu erhalten, sollte regelmäßig mit Ölen oder Wachsen der oberflächliche Porenschutz erneuert werden. Wie bei den meisten Natursteinen sollte Obacht gegeben werden, wenn es um säurehaltige Lebensmittel geht. Diese können auch bei Beton dunkle Ränder oder Farbveränderungen bewirken.

Noch nicht genug Infos rund um das perfekte Material für die nächste Küchenarbeitsplatte? Hier geht es zum zweiten Teil unseres 10malEins der Küchenarbeitsplatten.

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